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Bewegung

Bewegung bei eisigen Temperaturen: passt das zusammen?

By Feber 18, 2021No Comments

Skifahren zu gehen im Winter ist uns klar. Aber ist Laufen oder ähnlicher Ausdauersport in dieser Zeit sinnvoll?

Natürlich ist die Regel Nummer 1: Sicherheit geht vor. Wenn es nicht zu eisig ist, kann grundsätzlich jede Form von Bewegung Sport ausgeübt werden. Aber welche Auswirkungen könnte es auf Bronchien haben? Tut uns die Kälte überhaupt gut?

Die Antwort ist: Ja absolut! Denn die Immunabwehr wird durch die Temperaturunterschiede von innen und außen unterstützt. Die ausgeschütteten Botenstoffe durch die Bewegung unterstützen dabei auch unsere Stimmung – ein entscheidender Faktor in der „dunklen“ Zeit. Allen voran ist aber auf den Wärme-Haushalt und die Atmung zwingend zu achten. 

Das bedeutet, dass es dabei ein paar Regeln zu beachten gilt:

  1. Richtig Atmen: Bei kalten Temperaturen gilt, wenn möglich, durch die Nase und nicht durch den Mund zu atmen. Bei der Nasenatmung wird die kalte Luft gefiltert und aufgewärmt, während beim Einatmen durch den Mund die kalte Luft ungehindert auf die Bronchien trifft. Das kann zu Husten oder einer Verengung der Bronchien und sogar bei Gesunden zu kälteinduziertem Asthma führen. Bei großer Kälte empfehlen sich zusätzlich Schal, eine Maske vor dem Gesicht, um die Luft vor dem Einatmen zu erwärmen.
  2. Aufwärmen: Quasi einen „Kaltstart“ hinzulegen, wäre nicht sinnvoll. Der Körper braucht im Winter die warmen Muskeln. Genauso wichtig ist es, die aufgewärmten Muskel in deren Wärme zu erhalten. Das beugt wiederum dem Risiko möglicher Verletzungen vor, und führt uns gleichzeitig zum nächsten Punkt.
  3. Richtiger Anforderungsgrad: die Mitte macht’s! Ein zu niedriger Anforderungsgrad lässt den Körper und die Muskulatur kalt werden. Eine Überforderung würde eine „Überhitzung“ bedeuten, welche über den Kopf – der am meisten Hitze abgibt – stattfindet. Somit ist dieser am Stärksten angreifbar.
  4. Zwiebellook: am besten schicht­weise anziehen – über Funk­tions­wäsche mindestens eine Schicht Fleece sowie eine wind- oder wasser­feste Jacke. Mützen oder Stirnbänder sind wichtig, um über dem Kopf nicht zu viel Wärme zu verlieren. Hand­schuhe und warme Socken schützen die Gliedmaßen. Wenn draußen viel feuchtes Laub liegt oder der Boden gefroren ist, sollten die Sport­schuhe ein gutes Profil gegen Rutsch­gefahr haben. Bei Dämmerung sind reflektierende Elemente auf der Kleidung oder eine neon­farbene Weste sinn­voll.